Getrennt sind sie Beyza und Ezgi und zusammen ergeben sie Aze. Sie sind gemeinsam aufgewachsen und machen seit über 10 Jahren miteinander Musik. Und man sagt ja, je mehr Zeit man miteinander verbringt, desto mehr färbt man aneinander ab. Also formten sich über die Jahre parallel komplett unterschiedliche Persönlichkeiten, die im Kern aber trotzdem nahezu gleich sind – mit der goldenen Mitte in der Musik. Aze entsteht in der nahtlosen Kollaboration zwischen zwei Künstlerinnen, die jede für sich, mit ihren eigenen Vorlieben und Erfahrungen, das Duo möglich macht.
Somit spricht Aze viel mehr als nur ein einziges Genre an. Es spiegeln sich die Vorliebe der Bandmitgliederinnen zu vor allem RnB, Jazz, Hip-Hop, Pop und Elemente aus orientalischer Musik auch in ihren Songs wieder. Aus diesem Grund wollen sich die Beiden in keiner Hinsicht limitieren, da in jedem Genre, jedem Instrument und jeder Sprache eine neue Möglichkeit steckt, Klang und Gefühl zu erzeugen. Die Musik bietet „Raum“, zu fühlen, auszusprechen und zu verarbeiten. Oft geht es um die hoffnungslose Liebe und das zeitweise komplexe Gefühl selbstbestimmt zu handeln, mal um die Schwierigkeiten mit türkisch/kurdischem Migrationshintergrund der zweiten Generation aufzuwachsen, oder auch einfach um Konflikt- oder Glücksmomente im Leben.
Also nach einem Jahr musikalischer Selbstfindung und harter Arbeit präsentiert das Duo Aze nun ihre erste EP – Dead Heat. Darauf sind fünf Songs zu hören. Die Texte dazu wurden von Ezgi verfasst, während Beyza für die Musik und Produktion zuständig war. Drei Nummern wurden in Zusammenarbeit mit Jakob Herber (Flut, Culk, Anger) aufgenommen und produziert. Gemixt wurde die EP ebenso von Jakob Herber. Das Mastering hat Martin Scheer übernommen.
Beyza:
Beyza ist umgeben von Hip-Hop und RnB aufgewachsen. Nachdem sie 2011 ihre erste E- Gitarre bekam, fing sie an, ohne je eine Stunde Unterricht erhalten zu haben, ihre eigenen Stücke zu komponieren, Die Musiktheorie auswendig zu lernen war für Beyza noch nie erstrangig, da ihre Musik vor allem aus Gehör und Gefühl entsteht. Ganz wichtig ist hierbei, dass sie sich in keiner Hinsicht limitieren lassen will, da in jedem Genre und jedem Instrument eine neue Möglichkeit steckt, Klang zu erzeugen.
Ezgi:
Ezgi – Melodie, Harmonie, Klang. Als MusikerIn könnte man sich wohl kaum eine bessere Bedeutung des eigenen Namens wünschen. So wie der Name also bereits prophezeit, spielt die Musik in Ezgis Leben eine sehr wichtige Rolle. Wenn man alte VHC Tapes durchstöbern würde, fände man bestimmt den einen oder anderen Clip von ihr, wie sie in die Kamera singt. Musik, und vor allem das Singen, war immer schon ein wichtiger Teil ihres Lebens. Hauptsachlich lasst sich Ezgi von RnB, Jazz und Blues inspirieren, aber auch der Touch von orientalischer Musik darf nicht fehlen.